75 Jahre nach der Gründung ...
2024Treffen75 Jahre – also ungefähr ein ganzes Leben – nach der Gründung des Alumnates haben wir uns wieder in Laubach getroffen. Zum Glück war ab Samstag wieder einer der ersten Singalumnen dabei – unser Ehrenpräsident Friedrich (Bitzi). Aber die Zahl der Teilnehmer schrumpft merklich.

Wie immer fanden erste Begegnungen im Café Göbel statt. Dort wurden wir überrascht durch das Hinzutreten eines Alumnen aus der Zeit von 1955 bis 1957, der sich uns als neues Mitglied des Freundeskreises vorstellte: Volker Bilz. Es stellte sich heraus, dass er nicht – wie von ihm wohl zunächst beabsichtigt – an unserem Treffen nur teilnahm sondern es gleich auch mitgestalten musste: Hans Günter Schlosser, der den Chorgesang im Gottesdienst mit Anja Martine vorbereitet hatte und auch die Proben leiten sollte, war plötzlich erkrankt. Schlöni stand aus verschiedenen Gründen auch nicht zur Verfügung. Aber Volker, den Ebo ohne derartige Hintergedanken wiedergefunden und geworben hatte, konnte als erfahrener Chorleiter einspringen. Fotos vom Treffen

Wenn man von der Art des Einsingens absieht verlief sodann die Probe unter seiner Leitung im Gemeindesaal so, als hätte er unseren kleinen Chor schon seit eh‘ und je‘ geleitet und sich auf die von Hans Günter und Anja ausgesuchten Stücke vorbereiten können.

Bei dem anschließenden Essen in der (Steakhaus zur) „Eule“ fanden sich die verschiedenen Altersgruppen der Schulzeit und thematisierten neben den gemeinsamen Erinnerungen ihre Nachkommenschaft, Unternehmungen und Reisen. Anders als beim letzten Treffen waren keine Klagen über Speisen zu hören. Früher als in den Vorjahren – gegen 23 Uhr – verließen die Letzten das Lokal.

Die Mitgliederversammlung am Samstagmorgen fand mit reduziertem Vorstand statt. Friedrich (Bitzi) wollte sich schonen und Hans Günter war erkrankt. Anwesend waren 16 Mitglieder des Freundeskreises. Erörtert wurden wie üblich Probleme bei der Organisation des Treffens, die Mitgliederentwicklung und Perspektiven des Freundeskreises. Wegen der Einzelheiten wird auf das Protokoll im internen Bereich verwiesen.

Nach dem Mittagessen in der „Eule“ mit einer an die Erbsensuppe von Frau Bender erinnernden Kartoffelsuppe besuchte wie immer ein kleiner Kreis auf dem Laubacher Friedhof die Erinnerungsstätte an Adolf Wieber sowie die Gräber von Hans Kraft Rodenhausen, Gunther Pfeiffer und der Laubacher Grafen (sowie Kathi).

Vor der Vesper trafen sich unabgesprochen – ohne die Freiwilligen zur Vorbereitung für den Wiesbadener Knabenchor – zahlreiche Teilnehmer bei warmen sonnigen Wetter im Außenbereich eines Eiscafé.

Die Vesper gestaltete - wie bereits vor 15 Jahren (2009) - der Wiesbadener Knabenchor unter der Leitung von Roman Twardy. Die relativ zahlreich erschienenen Zuhörer konnte ein abwechslungsreiches Programm mit geistlichen und weltlichen Stücken und teilweise mit Instrumentalbegleitung erleben. Applaudiert wurde nach jedem - überwiegend gelungenen - Stück (Bericht Gießener Allgemeine). Weniger ansprechend erschien lediglich das auch einmal auf dem Programm der Laubacher Kantorei stehende „Unser Leben ist ein Schatten“ von Johann (Großonkel von Johann Sebastian) Bach. Vor dem Abschluss sprach Friedrich wie im alten Alumnat gewohnt Luthers Abendsegen. Die für den Freundeskreis bestimmte Spende am Ausgang ergab einen erfreulichen Betrag.

Die Chorknaben wurden nach der Vesper im Gemeinsaal mit Pizza versorgt, die restlos verputzt wurde. Angeblich sind aber alle satt geworden. Anschließend räumten Freiwillige den Gemeindesaal für die Probe am nächsten Morgen auf.

Wir trafen uns dann am Abend im Café Göbel wieder. Als Gäste nahmen teil der Stadtverordnetenvorsteher von Laubach Joachim Michael Kühn, welcher Grüße des verhinderten Bürgermeisters überbrachte, sowie der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Laubach Jörg Niesner. Mit dem Buffet war man allseits wieder sehr zufrieden. Wer wollte konnte sich von den Resten für den nächsten Tag versorgen. Die Gesprächsthemen waren natürlich die gleichen wie am Vorabend. Kurz gesungen wurde auch wieder (Drei Blätter…, Aus der Traube…) – nicht schön aber doch nicht so schrecklich wie im vergangenen Jahr. Wie am Vortag endete der Abend relativ früh – gegen 23 Uhr.

Vor dem Gottesdienst wurde am Sonntagmorgen wieder unter der Leitung von Volker (Bilz) geprobt. Unser kleiner Chor war dann an der Gestaltung des Gottesdienstes mit 5 nahezu fehlerfrei vorgetragenen Stücken nicht unmaßgeblich beteiligt. Friedrich (Bitzi) hielt als Prädikant erklärtermaßen seine allerletzte Predigt (lesen oder anhören), die sich durch ihre Kürze und den besonderem Bezug auf die Laubacher Kantorei auszeichnete. Bemerkenswert ist auch, dass Volker (Bilz) das Orgelvor- und -nachspiel von Anja Martine auf seiner Oboe begleitete.

Mit dem obligatorischen Gruppenfoto auf den Stufen zur Engelsburg endete dann das Treffen für einige der Teilnehmer. Leider erwies sich das Gerücht als unzutreffend, dass anschließend eine Besichtigung der alten Alumnatsräume im Schloss erfolgen könne. Eine größere Gruppe nahm noch an einem gemeinsamen Mittagessen in der Eule teil, bevor sich die letzten Teilnehmer bis – hoffentlich – zum nächsten Jahr voneinander verabschiedeten.

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