Bericht des Vorstandes über das
Alumnatstreffen 2011:
Der Freitagabend startete, wie inzwischen schon gewohnt, auch diesmal mit einer Chorprobe unter Leitung Jürg Wiebers. Der begann mit der »Musterung« der Freiwilligen - Sängerinnen und Sänger - und einer Bestandsaufnahme deren aktueller musikalischer Kondition. Offenbar ließ ihn diese Überprüfung nicht in einem tiefen Pessimismustal versinken, sondern machte ihm bereits nach kurzer Zeit Mut, mit diesem Ensemble im Gottesdienst am Sonntag einen Versuch zu wagen. Danach das traditionelle Treffen in der »EULE« mit zahlreicher und ausdauernder Besetzung vieler Ehemaliger und ihrem Anhang. Als musikalische Reminiszenz ertönte dort im Verlauf des Abends die inzwischen als »Clubhymne« verbindlich anerkannte Weise: »Aus der Traube in die Tonne …«, wobei, verglichen mit den entsprechenden Leistungen im vergangenen Jahr, eine Steigerung unverkennbar war. → Fotos Alumnatstreffen 2011
Am Samstagmorgen der offizielle Teil: Mitgliederversammlung in der »TRAUBE« bei Beflaggung des Versammlungsortes mit der Kantoreifahne (erst nach Beendigung des Alumnatsfestes wieder eingeholt). Dabei muß von einem vorbildlichen und unbedingt nachahmenswerten Beispiel berichtet werden: Eike Streller entschuldigte sich kurz vor Versammlungsbeginn telefonisch aus Spanien für sein Fernbleiben unter Gewährung einer Spende an den Freundeskreis in Höhe von 100 € ! (anhaltender Beifall in der Versammlung und unseren ganz herzlichen Dank – das Vergnügen seiner persönlichen Anwesenheit kann das natürlich nicht ersetzen). Zu Ablauf und Ergebnissen der Versammlung siehe Protokoll und Teilnehmerliste im Anhang. (Anm.: wer es gerne »anschaulicher« hätte kann sich im Internet Bilder von Manfred Kraschinski (»Gangster«) und Ralf Leschhorn ansehen -
www.laubacherkantorei.jimdo.com.
Der Friedhofsbesuch nach dem reichlichen und guten Eintopf der »Traube« brachten uns die Ursprünge der Kantorei und deren Protagonisten aber auch diejenigen, die uns versorgten und »belehrten« in Erinnerung, mahnten uns gleichzeitig aber auch zur Wahrnehmung unserer Gesangsverpflichtungen am darauffolgenden Sonntag – es war zu proben.
Die Vesper stand um 17 Uhr ganz im Zeichen der Ehrung des 100sten Geburtstages Georg Goebels – der Kammerchor Gießen-Wetzlar unter der Leitung Jan Hoffmanns führte erstmals dessen Vertonung Erich Kästners »Die 13 Monate« auf. Dabei hatte der Chor in einigen Abschnitten sehr anspruchsvolle Passagen zu meistern, die er durchweg erfolgreich bewältigte. Als Rezitator der Kästnertexte wirkte Herr Roman Kurz vom Stadtheater Gießen mit; unser Ehrenpräsident Friedrich zu Solms gestaltete – gewohnt souverän - die Vesper als Vertreter des Freundeskreises. Die Veranstaltung wurde erneut als Benefizkonzert für die Orgelrenovierung durchgeführt und erbrachte den stolzen Betrag von 1.240,00 €, der der ev. Kirchengemeinde übergeben werden konnte. Das Werk, 2009 mit Unterstützung des Freundeskreises von Hans-Martin Schlöndorf herausgegeben, wurde von einem zahlreichen, fachkundigen, interessierten und – soweit noch unter Goebels Leitung in der Kantorei – erinnerungsbefrachteten Auditorium mit Begeisterung aufgenommen. (Anlage)
Leider liegt gegenwärtig noch kein Tonmitschnitt dieser Veranstaltung vor – sobald dieser verfügbar ist, wird eine entsprechende Information erfolgen. (Bei der Einstudierung des Werkes wurden in den Noten einige Abweichungen von der Kompositionsvorlage festgestellt – eine Zusammenfassung der Errata kann als pdf-Datei bzw. als Einzelblatt bei Ebo angefordert werden)
Mit dem gemeinsamen Abendessen, bei dem insbesondere das zurückliegende Konzert Thema war und an dem auch einige Ehemalige der von Georg Goebel gegründeten Lübecker Kantorei teilnahmen, die zu diesem Ereignis extra angereist waren, klang der Tag aus.
Der Gottesdienst am Sonntagmorgen zeigte den erweiterten gemischten Chor in der von Jürg erhofft bzw. erwartet guten Form – der Berichterstatter erhielt sogar von sachkundigen Außenstehenden anerkennende Worte. Die Ausgestaltung des Gottesdienstes wich, nicht nur was den personellen Einsatz angeht, deutlich von der der zurückliegenden Jahre ab: erstmals war die renovierte Kirche in neuer, gelungener Farbgebung zu bewundern und die umfassend sanierte und »überarbeitete« Orgel (u.a. Spieltisch an ganz alter Stelle, mechanische Traktur) zu hören. Anja Martine führte »ihr Instrument« vor und Hans-Ludwig Schlott (»Schlappes«), noch nicht für die neuen Orgelverhältnisse eingearbeitet, gehörte diesmal zu den Zuhörern. Zudem war Claus-Jürgen Roepke anderwärts im Einsatz, sodaß Friedrich nicht nur liturgisch sondern auch als Prediger zum Einsatz kam. Das anschließende Treppenfoto zeigt – bereits zum zweiten mal nach 2010 – die Teilnehmer beim gemeinsamen Absingen »der Traube« (Bitzi noch im Talar !).
Einige traten danach die Rückreise an, etliche stärkten sich erst gemeinsam beim Mittagessen in der »TRAUBE«, bevor auch sie sich verabschiedeten. Bei vielen hieß der Abschied einfach nur: »bis in einigen Wochen in Leipzig« !
Schön war´s !